A crack in a sneaker, a burst tyre – material fatigue is an everyday phenomenon and always occurs at an inopportune moment. Often it causes only slight annoyance, but sometimes it can also have fatal consequences. However, while the phenomenon is now well researched in synthetic materials, the reasons for fatigue in mammalian tissues, which are often exposed to extreme mechanical stress, are still largely unknown.
An international research team led by scientists from the Heidelberg Institute for Theoretical Studies (HITS) was able to show the negative effects of mechanical stress on collagen tissue. Dr. Reinhard Kappl from the Centre for Biophysics at the Saarland University was also involved in the study. The results, which were published in the journal Nature Communications, may provide important impulses for materials research and biomedicine.
Further information and link to the publication in the UdS Press release (05/08/20)
Ein Riss im Sneaker, ein geplatzter Reifen – Materialermüdung ist ein alltägliches Phänomen und tritt immer zur Unzeit auf. Oftmals sorgt das lediglich für leichten Ärger, zuweilen kann es aber auch tödliche Folgen haben. Doch während das Phänomen bei synthetischen Materialien inzwischen gut erforscht ist, liegen die Gründe für Ermüdungserscheinungen im Gewebe von Säugetieren, das häufig extremer mechanischer Belastung ausgesetzt ist, noch weitgehend im Dunkeln.
Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Heidelberger Instituts für Theoretische Studien (HITS) konnte nun nachweisen, welche negativen Auswirkungen mechanische Belastung auf Kollagengewebe hat. An der Studie beteiligt war auch Dr. Reinhard Kappl vom Zentrum für Biophysik der Universität des Saarlandes. Die Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurden, können wichtige Impulse für Materialforschung und Biomedizin liefern.
Nähere Informationen und Link zur Publikation in der Pressemitteilung der UdS vom 8. Mai 2020